Freitag, 20. Juli 2012

Ich bin eine Fußballmutter

Ja, so schnell geht das alles. 
Als Fynn geboren wurde, habe ich mir irgendwann geschworen nicht als Fußballmutti zu enden. Das passte irgendwie alles nicht in meine kleine Welt. Aber erstens kommt es anders... nicht wahr?
Fynn liebt Ballspielen seit Monaten und er äußerte immer öfter den Wunsch Fußball zu spielen. Ok, ich habe erst einmal abgewartet, aber er sprach immer mehr davon. Also habe ich mich erkundigt. Um die Ecke hier ist ein Fußballverein, ein Anruf ergab aber, dass die Bambinis schon vor den Sommerferien aufgehört haben zu trainieren und es erst im September wieder weiter geht. Also weiter geschaut und wenig später den Verein ausgewählt und angeschrieben, den ich als erstes auch im Kopf hatte. Ist nicht um die Ecke, hat aber einen guten Ruf. Und ich kenne den Trainer, wie sich herausstellte. Perfekt! Ich habe seine Frau kontaktiert und zwei Tage später hatte Fynn sein erstes Training. Sonntag drauf schon das erste Turnier, wo er schon mitspielen durfte. So konnten wir erstmal Fix Fußballschuhe, Stutzen, Schoner und den anderen Kram kaufen. Und Fynn war so stolz! Die Jungs bekommen ja die Turnierkleidung gestellt und Fynn ist fast geplatzt vor Stolz! Er freut sich die ganze Woche auf das Training. Momentan ist es 1 x die Woche. Er spielt noch bei den Mini Bambinis und irgendwann erhöht sich das Training dann auf 2 x wöchentlich. Er ist mit Feuereifer dabei, will nur noch Fußballspielen und ist stolz auf seine Fußballausrüstung. Das erfreut wiederum mein Mutterherz und ich sehe ihm mit Freude bei dem Training zu. 
Aber es ist schon eine harte Nummer. Bei dem Turnier, welches unser Fußballverein ausgerichtet hat, dachte ich kurz, ich habe eine Zeitreise in die 50er Jahre unternommen. 
Also daran muss man sich schon gewöhnen. Die Frauen backen Kuchen, bringen den mit und verkaufen diesen auch und zwar nur die Frauen! Da verirren sich keine Männer hin, weil die wiederum grillen! Diese ganze Atmosphäre und die Rollenbilder... wirklich 50er like. Unglaublich! Schwer zu beschreiben. Alles sehr klassisch. Die Väter stehen brüllend am Rand, die Mütter quasseln. Strange alles noch, aber ich werde mich daran gewöhnen.


Hier mal ein paar Impressionen von dem letzten Training.

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